Spielereien mit
dem S1:
In der Pionierzeit der GSM900-Netze (in Deutschland also D1 und D2)
war die Versorgung naturgemäß noch nicht so perf... ääh,
also .. vorhanden, wie heute. Da war es natürlich von elementarer
Bedeutung die Besitzer der Handys auch in den nicht versorgten Gebieten
irgendwie sinnvoll mit ihrem Teil zu beschäftigen.
Besonders elegant wurde dieses gravierende Problem von der Firma Siemens bei ihrem S1 gelöst. Wenn das Gerät sich nach der Eingabe der PIN aufgrund des fehlenden Netzes nicht einbuchen kann, so ist es möglich das gute, alte Spiel TETRIS zu aktivieren.
Hierzu ist wie folgt vorzugehen:
Gerät einschalten, PIN eingeben.
F 9
(= Einstellungen)
5 * linken Softkey (= Absenderanzeige)
1 * rechten Softkey ( -leer-
)
9
(Spielfeld erscheint)
Sollte sich das Handy jetzt einbuchen, so kann dennoch gespielt werden.
Wichtig ist nur, daß das Handy vorher noch nicht eingebucht ist.
Andernfalls war man zu langsam und kann das Spiel nicht aktivieren. (Naja,
wahrscheinlich war es halt nur für die tristen Tage im Leben gedacht,
an denen man keine Verbindung zum Netz hat.)
Nun kann man die Schwierigkeitsstufe eingeben und sollte das Handy zum Spielen quer halten, da die Klötze sonst von rechts nach links fallen.
Die Tastenbelegung für das Spiel ist eigentlich fast selbsterklärend:
2 - Klotz nach links
5 - Klotz drehen
8 - Klotz nach rechts
4 - Klotz fallen lassen
---------------------------
i - nächsten Klotz anzeigen
F - Pause
Jetzt muß man nur noch ganz fest die Daumen drücken, daß nicht grade kurz vor dem Erreichen des Highscores das Telefon klingelt...
Palmen
Jeder Besitzer eines Siemens-Handys kann sich Palmen auf seinem Display
anschauen. Zumindest habe ich dieses bereits an den Geräten S1, S3Com,
S4, S4 Power, S6, S6 PCN und S10 ausprobiert (klappt natürlich auch
mit den Sony-Clones). Hierzu braucht man nur die folgende Telefonnummer
als die eigene zu speichern: +12022243121. Wichtig ist hierbei,
daß die Nummer mit dem Plus-Zeichen anfängt.
Sinnvollere Tips
Hier noch schnell einen ganz netten: Phase-II-Sims, also alle
gängigen (mit rund 100 Telefonbuchplätzen), können umkonfiguriert
werden. Ich habe mir im D2-Laden meine SIM so einstellen lassen, daß
ich jetzt nur noch 2 eigene Telefonrufnummern, den jeweiligen Namen mit
einer maximale Länge von 15 Zeichen und nur noch 5 SMS-Texte speichern
kann. Ergebnis: Jetzt passen 132 Telefonnummern auf meine Karte.
Wo gibt es Infos zum Thema ?
Bekanntermaßen muß man ja nichts selber wissen. Haupsache
man weiß, wie man an alle benötigten Informationen rankommt.
Also verrate ich hier, wer wo was geschrieben hat:
In Deutschland:
Zunächst muß natürlich der Internet-Papst der GSM-Technik
erwähnt werden. Manche bezeichnen ihn auch als Siemens-Guru schlechthin.
Die Rede ist von Norbert Hüttisch.
Er bietet eine verständliche Einführung in die GSM-Standards
und arbeitet an einer Übersicht
von Basisstationen (Antennenstandorte). Für das Rhein-Main-Gebiet
findet man eine solche Liste bei Matthias
Fonfara. Weitere Standorte, vor allem für E-Plus, hat Sascha
Lucas zusammengestellt.
Die fast schon legendäre FAQ-Liste von Henning Gajek läßt kaum noch Fragen über mobiles Telefonieren im Alltag offen. Bei ihm findet man sogar eine Liste, die es ermöglicht anhand der Telefonnummer den Provider zu erkennen. Außerdem hat er nähere Informationen zu den Newsgroups DE.COMM.MOBIL...
Weitere Infos gibt es auch auf der Homepage von Michael Moosbauer (Tips zum Cardserver).
Interessante (teilweise kostenpflichtige) Service im Zusammenhang mit Handys bietet MOBILIS.
Und wenn man dann die gewünschten Informationen noch immer nicht gefunden haben sollte (??), dann kann man in seiner Verzweiflung ja mal einen Blick zu den Netzbetreibern riskieren. In Deutschland gibt es derzeit Basisstationen von T-Mobil (D1), Vodafone (D2 privat), E-Plus und O2 (VIAG Interkom, "E2"). Wer einen aktuellen Browser hat und sich für alte Sachen interessiert, darf sich auch die Seiten vom Quam anschauen. Für Otto Normalverbraucher eher nicht so der Kracher: Iridium.
Wer es dann ganz heftig haben möchte, findet bei Ulrich Sorger von der TU-Darmstadt die theorethische Grundlagen für die GSM-Funkerei.
Es ist sicherlich richtig sich mit jeder Technik auch kritisch auseinander
zu setzen. Die Seiten der Bürgerwelle
("Etwas unheimliches ist im Gange ...") sollte man jedoch nicht unkritisch
konsumieren..
In Ternational:
Ein absolutes Muß ist das GSM Memorandum of Understanding, kurz
GSM
MoU. Dort steht eine Übersicht über alle GSM-Netzbetreiber
auf dieser, unserer Erde mit deren wichtigsten Informationen und Links.
Nette Infos findet man bei African
Cellular (früher konnte man hier kann man sogar kostenlose
SMS
messages verschicken). Wer dieses will, der kann sich ja mal MTN
anschauen. Dort klappt das Verschicken
in die meisten Netze. Weitere Infos und Links gibt es bei Mobileworld.
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